Transportlösungen: Böse Überraschungen am Ende der Lieferkette vermeiden

04 September, 2012

Um Produkte beim Transport vor Beschädigungen besser zu schützen, haben die zuständigen Stellen in den USA und in Europa die entsprechenden Normen angepasst und aktualisiert. Mit zwei modernen Prüfanlagen zur

Transportsimulation – einer Stauchdruckpresse und einer Präzisions-Fallprüfeinrichtung – unterstützt TÜV SÜD die Hersteller bei der Aufgabe, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und das auch zu dokumentieren.
In zahlreichen industriellen Standards zum Schutz vor Transportschäden – von ASTM über ISTA, DIN und EN – wurden die Vorgaben verschärft und die Prüfwerte angepasst. Für die Hersteller und Versender von hochempfindlichen Geräten in den USA und Europa hat das zur Folge, dass ihre Verpackungen höheren Anforderungen genügen müssen. Der entsprechende Nachweis erfolgt über Transportsimulationen, die spezielle Testgeräte erfordern. Um Verpackungen nach den erhöhten Anforderungen testen zu können, hat die TÜV SÜD Product Service GmbH in ihrem Kompetenzzentrum Umweltsimulation in Mannheim in zwei moderne Prüfanlagen investiert: Die Stauchdruckpresse simuliert den Druck beim Stapeln von Verpackungen und die Präzisions-Fallprüfeinrichtung testet die Stabilität der Verpackung beim Aufprall.
Transportrisiken minimieren
Die Stauchdruckpresse simuliert einen Druck von bis zu 6,8t. Die maximale Größe der Prüfmuster liegt bei 1.800 mm in der Höhe und bei den Ausmaßen einer Europalette (1.220 x 1.220 mm) in der Fläche. Die Simulationsgeschwindigkeit beträgt maximal 12,5 mm/min. Die Stabilität auch von Ecken und Kanten der Verpackung kann mit der Präzisions-Falleinrichtung überprüft werden. Die stählerne Aufprallfläche ist 900 x 900 mm groß. Bei einer Fallhöhe von bis zu 1.800 mm darf die Prüflast maximal 80 kg wiegen. Für größere und schwere Verpackungen (Europalette bis 1.000 kg) steht eine weitere Fallprüfeinrichtung zur Verfügung.
„Unsere neuen Prüfanlagen sorgen für mehr Sicherheit bei den Herstellern“, sagt Wolfgang Jakobi, Leiter des Kompetenzzentrums Umweltsimulation von TÜV SÜD Product Service. „Wir können unseren Kunden sehr präzise Auskunft geben, ob der Schutz ihrer Produkte ausreicht, um unversehrt beim Empfänger anzukommen.“
Mit den neuen Prüfanlagen baut das Kompetenzzentrum Umweltsimulation von TÜV SÜD Product Service das Leistungsspektrum bei der Transportsimulation gezielt weiter aus. Zum Portfolio der Experten in Mannheim gehören mechanische und klimatische Umweltprüfungen unter anderem von Fahrzeug- und Flugzeugkomponenten, die unter extremen klimatischen Bedingungen getestet werden. Auch HALT (Highly Accelerated Life Test)-Lebensdauerprüfungen und HASS (Highly Accelerated Stress Screening)-Belastungstests werden durchgeführt. Auf den sogenannten Shakern, elektrodynamischen Schwingerregern, lassen sich Erschütterungen bis zur Stärke eines Erdbebens simulieren. „Mit unseren Umweltsimulationen unterstützen wir Hersteller dabei“, so Wolfgang Jakobi, „mögliche Fehler bereits in der Entwicklungsphase festzustellen, das Produktionshaftungsrisiko sowie die Herstellungskosten zu senken und mit relativ geringem Aufwand für eine erhöhte Produktsicherheit und -zuverlässigkeit zu sorgen.“
Weitere Informationen zu den Umweltsimulationsprüfungen gibt es beim Kompetenzzentrum Umweltsimulation der TÜV SÜD Product Service GmbH. www.tuev-sued.de


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