ACE fordert breitere Fahrstreifen an Autobahnbaustellen

03 November, 2011

Der ACE hat die Straßenbaubehörden von Bund und Ländern aufgefordert, sich unverzüglich auf eine möglichst flächendeckende Beseitigung gefährlicher Engpässe im Bereich von Autobahnbaustellen zu verständigen.

Die in der Diskussion befindliche Richtlinie zur Verbreiterung der linken Fahrspur auf 2,50 Meter müsse jetzt endlich in Kraft gesetzt werden. Das diene auch dem Schutz der Beschäftigten im Straßenbau.

„Bei diesen Engstellen handelt es sich um tückische Crash-Fallen. Sie müssen im Interesse der Unfallverhütung beseitigt werden“, sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner in Stuttgart. Nach Ansicht seines Clubs gehören die veralteten Richtlinien für Arbeitsstätten novelliert und den heutigen Erfordernissen angepasst. „Jede entschärfte Autobahnbaustelle ist ein Plus an Verkehrssicherheit”, mahnte Hillgärtner.

Deutschland verfügt nach Darstellung des ACE über eines der modernsten und dichtesten Verkehrsnetze der Welt. Diesen Standortvorteil gelte es im Interesse der Menschen und der Wirtschaft zu sichern. Ohne Instandhaltung und Pflege der vorhandenen Substanz, gelinge dies aber nicht. Deshalb müssen nach Ansicht des ACE zeit- und streckenweise Verkehrsbehinderungen in Kauf genommen werden. Immer häufiger komme der Verkehr aber völlig zum Erliegen. In seinem regelmäßig erscheinenden Baustellenbericht ermittelte der Club, dass beispielsweise Mitte Oktober 511 Autobahnbaustellen mit einer Gesamtlänge von 1962,7 Kilometern eingerichtet waren. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des Vorjahres wurde nur an 402 Baustellen gearbeitet. auto-medienportal/jri


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