Kosteneffizient, klimafreundlich und ein Dino auf der Straße

09 April, 2011

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die gesamte Logistikbranche. Denn Grüne Logistik und klimafreundliche Transportlösungen sind inzwischen ein wichtiges Werkzeug in einem umkämpften Markt.

So setzen viele Unternehmen auf neue, leichtere Fahrzeuge, optimieren ihre EDV, organisieren ihre Logistikketten neu und suchen nach Alternativen zum üblichen LKW-Transport. Das dazu auch der Einsatz des Motorwagen-Anhänger Kipper gehört, mag manchen Logistiker erstaunen. Denn der Fahrzeugtyp ist mit über 50 Jahren inzwischen schon so etwas wie ein Oldtimer der Branche. Nichts desto trotz gilt dieser Spezialkipper in Fachkreisen als besonders flexibel, klimafreundlich und kosteneffizient. So hat es die Spedition Baumann aus Bonn mit seiner Hilfe beispielsweise geschafft den Anteil der Leerkilometer im gesamten Transportgeschäft auf unter 15 Prozent im Jahr zu reduzieren.

Doch der s. g. 3-Seitenkipper bietet noch weitere Vorteile, die für einen stärkeren Einsatz sprechen. So besitzt er in Relation zu üblichen, gleich voluminösen Sattelkippern, unter anderem eine geringere Ladehöhe bei größerem Ladevolumen und verfügt über eine geringe Kipphöhe. Im Vergleich zu gewöhnlichen Sattelkippern ist er zudem auf deutlich geringerem Raum zu rangieren. Maßgeblich für seine Klimafreundlichkeit und Kosteneffizienz ist jedoch seine Flexibilität. So ist er in der Lage zwei verschiedene Güter (zum Beispiel Schüttgüter in Kombination mit verpackten Waren) gleichzeitig zu transportieren, was Leerkilometer spart. Darüber hinaus bietet der Kipper zahlreiche Zurrpunkte im Fahrzeugaufbau die Möglichkeit einer zweckmäßigen Ladungssicherung von Packstücken. Diese Vorteile wissen auch immer mehr Kunden der Spedition Baumann zu schätzen und vertrauen auf den Service, den ihnen der Spezialkipper bietet.

Der moderne 3-Seitenkipper heute
Nach und nach wichen die schweren Holzaufbauten schließlich leichteren Aluminiumkonstruktionen. Durch die sich stetig entwickelnde Hydrauliktechnik der Kipperkästen konnten mit den Jahren zudem größer Nutzlasten und Kippervolumen realisiert werden. Aus dem Mangel der Nachkriegszeit entwickelte sich so, noch bis in die neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts, eine häufig anzutreffende, eigene Kategorie an schweren LKW. Mit der Erfindung des „Walkingfloors“ (Schubboden) und der Weiterentwicklung des Sattelkippers geriet der Motorwagen-Anhänger Kipper zunehmend in Vergessenheit. Doch in Zeiten massiven Kostendrucks und gestiegenem Umweltbewusstsein in der Branche erlebt die Spedition Baumann eine regelrechten Nachfrageboom dieser grünen Dinosaurier.

Not macht erfinderisch – Die Geschichte des 3-Seitenkippers
Die Erfindung des 3-Seitenkippers ist Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte und geht auf die Zeit nach 1945 zurück. Im Rahmen des Wiederaufbaus stieg der Bedarf an Nutzfahrzeugen in Deutschland rapide an. Denn Arbeitskräfte waren Mangelware, die meisten Nutzfahrzeuge von den Alliierten noch konfisziert und der Grad der Zerstörung immens. So stellten besonders die Abfuhr von losem Bauschutt und die Versorgung der Städte mit Baumaterial die Transportbranche vor große Herausforderungen. Nicht selten wurden herkömmliche Pritschenfahrzeuge umgebaut. Seitenwände wurden eingezogen sowie Stirn- und Hecktür eingelassen und die Ladefläche zu einem Kasten umgebaut. Dieser konnte unter zur Hilfenahme von oft abenteuerlichen Konstruktionen nach hinten gekippt werden. Schnell entstand im Anschluss die Idee auch die Seitenwände klappbar zu gestalten und das Fahrzeug so flexibler zu machen. Um die Nutzlast zu erhöhen, ging man dann dazu über auch Anhänger in der gleichen Bauweise zu konstruieren. In den Fünfziger Jahren etablierte sich unter anderem die Firma Kempf aus Bad Marienberg zu einem echten Spezialisten im Bau von Kipp-LKW. Zusammen mit der Spedition Baumann wurden zahlreiche Versuche unternommen das System des 3-Seitenkippers weiter zu entwickeln. www.spedition-baumann.de

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