Rettungskarte für Kfz mit alternativen Antrieben
09 Dezember, 2010
Weil gefährliche Hochspannungskabel in verunfallten Elektro- und Hybridautos die Rettung von Personen erschweren können, ist die Rettungskarte bei diesen Antriebsarten besonders wichtig.
Sie zeigt den Rettungskräften im Ernstfall, wo genau das Fahrzeug fachgerecht aufzuschneiden ist, ohne dass stromführende Leitungen durchgeschnitten werden. Sowohl für die Unfallopfer als auch für die Einsatzkräfte kann das Datenblatt somit lebensrettend sein, da bei Hybrid- und Elektroautos bis zu 600 Volt durch die Leitungen fließen.
Die Rettungskarte für Hybridfahrzeuge wird nach Meinung des ADAC immer wichtiger, weil die Zulassungszahlen dieser Autos, die mit Benzin und Strom fahren, steigen. Außerdem kommen in Kürze auch die ersten Autos mit reinem Elektromotor auf den Markt. Für diese Hochspannungsfahrzeuge sei die Karte ebenfalls unentbehrlich.
Auch beim Aufschneiden von gasbetriebenen Autos müssen die Rettungskräfte besondere Vorsicht walten lassen. Gasleitungen oder der Tank dürfen nicht getroffen werden. Die Rettungskarte bietet auch für diese Autos lebensrettende Informationen. Wichtig ist bei Gasanlagen ebenso die Position der Sicherheitsventile.
Der beste Platz für die Rettungskarte ist hinter der Fahrersonnenblende, weil sie dort von den Einsatzkräften schnell erreicht wird. Die Rettungskarte sollte sich nach Ansicht des ADAC direkt im Auto befinden, weil die meisten Feuerwehren heute noch nicht die Möglichkeit haben, am Unfallort die lebensrettenden Informationen schnell via Internet abzufragen. Außerdem ist eine exakte Identifikation des Fahrzeugs am Unfallort häufig fehlerhaft.
Inzwischen bieten alle Hersteller das DIN-A4-Blatt an. Schon bei der Fahrzeugübergabe beim Händler gehört die Rettungskarte in jeden Neu- und Gebrauchtwagen. Für alle Autobesitzer liefert der ADAC kostenfrei alle wichtigen Informationen unter: www.rettungskarte.de.
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