Trucker fühlen sich im Stich gelassen

24 Juli, 2008

Der ADAC Truck-Service hat am Nürburgring beim Truck-Grand. Prix eine Umfrage unter Fernfahrern durchgeführt.

66 Prozent der 150 teilnehmenden Fahrer sahen den nächtlichen Parkplatzmangel als das schwerwiegenste Problem an. 2007 waren es 54 Prozent gewesen.

Jeder zweite Trucker (52,7 Prozent) sieht im hohen Kraftstoffpreis eine Bedrohung für sein Unternehmen und damit für den eigenen Arbeitsplatz. Nach Vorschlägen zur Ausweitung von Lkw-Überholverboten (39,3 Prozent Nennungen) und Plänen zur tageszeitabhängigen Erhöhung der Autobahnmaut (24 Prozent) fühlen sich viele der Trucker zudem von Politik und Gesellschaft nicht verstanden und im Stich gelassen.

40,7 Prozent der Fahrer genießen das Unterwegssein im Gegensatz zum Bürojob, die subjektiv empfundene Freiheit weit weg von Chef und Firma (30,7 Prozent) und den Zusammenhalt unter Kollegen (26,7 Prozent). 11,3 Prozent können ihrem Arbeitsalltag allerdings keinerlei positive Aspekte mehr abgewinnen.

Traditionell erhebt der ADAC TruckService dieses Stimmungs- Barometer unter den Fahrern im Rahmen des Truck-Grand-Prix am Nürburgring. Das Durchschnittsalter der 150 befragten Fahrer lag in diesem Jahr bei 40,8 Jahren. Sie blicken im Mittel auf 17,4 Jahre Erfahrung im Truck zurück. 90,7 Prozent fahren im Angestelltenverhältnis. Im internationalen Fernverkehr sind 60 Prozent unterwegs.


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