Fast 27 Tonnen Zuladung bewältigt der DAF CF 75.360
18 November, 2009
Fast 27 Tonnen Zuladung kann der DAF CF 75.360 in Verbindung mit dem zweiachsigen Kippauflieger von Langendorf schultern. Damit schafft der 38-Tonner weit mehr als typische Vierachser, die in der Baubranche häufig für den Kiestransport zum Einsatz kommen.
Außerdem ist die Fahrzeugkombination günstiger in der Anschaffung und wendiger in engen Baustellen. Darüber hinaus lässt sich die DAF CF 75-Sattelzugmaschine flexibel einsetzen. Im Bedarfsfall kann sie auch andere Auflieger ziehen
Um das Leergewicht der Zugmaschine auf unter 6,5 Tonnen zu drücken, wählte DAF den CF 75 mit 360 PS als Basis. Sein 9,2-Liter-Motor zeichnet sich durch ein geringes Eigengewicht aus. Der Sechszylinder-Reihenmotor erreicht dank SCR-Technik Abgaswerte, die dem EEV-Standard entsprechen und damit selbst die Euro 5-Abgasnorm übertreffen. Um das Fahrzeug weiter abzuspecken, wurde der 430-Liter-Tank gegen einen Kombitank mit 300 plus 100 Liter Fassungsvermögen ausgetauscht. Dadurch ist kein separater Öltank für die Kipphydraulik nötig. Für den kurzen Stempel am Kippauflieger reichen eine kleine Hydraulikpumpe und lediglich 80 Liter Öl aus. Zusätzlich fehlt das Reserverad und dessen Halterung.
Trotz der „Sparmaßnahmen“ muss der Fahrer nicht auf Komfort verzichten. Das luftgefederte Fahrerhaus verfügt über einen Komfortsitz mit Sitzheizung, Schlafliege, Kühlschrank, Standheizung und Klimaanlage. Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, kann das Fahrzeug mit Sonderausstattungen wie Dachscheinwerfer, Rundumkennleuchten, Fahrgestell-Abdeckung hinter dem Fahrerhaus und Stahlschutzplatte vor dem Kühler ausgestattet werden. Ebenfalls als Option wird der integrierte Zyklonfilter in der Luftansaugung angeboten. Er scheidet grobe Partikel wie Sandkörner schon vor dem Luftfilter aus.
Auch der zweiachsige Kippauflieger SKA 20 Kompakt von Langendorf ist mit knapp 4,7 Tonnen Leergewicht ganz auf hohe Nutzlast getrimmt. Die doppelwandige Aluminium-Kastenmulde fällt beim Kompaktsattel rund einen Meter kürzer aus als vergleichbare Standardmulden und bietet eine Ladelänge von 6,50 Meter. Die Seitenportale haben eine Höhe von 1,70 Meter. Kommen ausschließlich schwere Schüttgüter wie Kies und Sand in die Hinterkippmulde, lassen sich die Seitenportale um 20 Zentimeter kürzer ausführen.
Für eine optimale Achslastverteilung hat Langendorf den Radstand der beiden Zehn-Tonnen-Achsen um 50 Zentimeter auf 1,81 Meter gegenüber Standardvarianten erhöht. Die vordere Trailerachse ist liftbar. Das verringert den Reifenverschleiß bei Leerfahrten. Im beladenen Zustand sorgt eine Teilentlastung der Liftachse für mehr Druck auf der Antriebsachse der Sattelzugmaschine. Das verbessert die Traktion, was besonders abseits befestigter Straßen hilfreich sein kann. auto-medienreporter.net ampnet/Sm