Fahrerlose Transportsysteme
17 Februar, 2009
Nicht immer müssen fahrerlose Transportfahrzeuge absolute Hightech-Geräte sein.
Dass es auch kompakt, flexibel, kostengünstig und mit leicht verständlicher Technik geht, zeigt die MLR System GmbH auf ihrem Messestand in Stuttgart mit der neuen „motormouse“-Baureihe. Die Fahrzeuge können auf ihrer 1.000 x 700 mm großen Plattform bis zu 1.000 kg tragen. Wahlweise lassen sich auch Lastaufnahmemittel wie Rollenbahnen, Hubtische und Schleppkupplungen montieren. Je nach Aufgabe sind die Fahrzeuge mit optischer oder passiv-induktiver Spurführung lieferbar. Bei optischer Spurführung folgt eine Kamera einer auf dem Boden aufgebrachten Leitspur, genauer: der Hell-Dunkel-Kontur zwischen Spur und Boden. Die Spur kann aufgeklebt oder aufgemalt sein. Bei passiv-induktiver Spurführung wird ein Metallband auf den Boden geklebt, das ein Sensor erfasst. Durch diese einfache und damit kosten-günstige Realisierung der Fahrstrecken lassen sich Kursänderungen flexibel und bequem durchführen, vor allem dort, wo die Routen häufiger geändert werden müssen, zum Beispiel bei Modifikationen der Produktionsabläufe. Die Änderungen kann der Betreiber jederzeit selbst vornehmen.
Transponder, die auf den Boden geklebt, geschraubt oder in den Boden eingelassen werden, erfassen Halte- und Zielpositionen, Verzweigungen, Lastwechselbefehle und Geschwindigkeiten. Durch Einbringen oder Verändern der vorprogrammierten Transponder kann der Anwender die Fahrzeugfunktion selbst programmieren.
Die Fahrzeuge werden komplett ausgeliefert und sind sofort einsatzfähig. Komplett heißt auch, dass die Fahrzeuge mit einem On-Board-Ladegerät ausgestattet sind, mit dem sich die Batterien an jeder Wechselstrom-Steckdose aufladen lassen. Der modulare Aufbau und der Einsatz robuster Komponenten machen diesen Fahrzeugtyp besonders service- und wartungs-freundlich.
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